Caroline Stanski
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Das Vorstellungsgespräch für den Traumjob oder der Wettkampf um den großen Etat stehen bevor? In manchen Situationen macht sich schnell ein flaues Gefühl im Magen breit. Keine Sorge, wir zeigen dir, wie du deine Nervosität loswerden kannst.
Gesunde Nervosität stellt sich ein, wenn wir vor Situationen stehen, deren Ausgang uns etwas bedeutet. Dadurch gelingt es, alle Kräfte zu aktivieren, um die Herausforderung bestmöglich zu meistern. Manchmal schießt diese Nervosität jedoch über, blockiert uns und steht dem Erfolg im Wege.
Schwitzige Hände, trockener Mund, das Gedankenkarussell dreht sich: Nervosität hat viele Gesichter. Während manche verstärkt ein mulmiges Gefühl im Magen wahrnehmen, beginnt bei anderen das Herz zu rasen und die Atmung wird schneller.
Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Oft beginnt Nervosität im Kopf: Hohe Erwartungshaltungen an sich selbst und der Wunsch, perfekt zu sein, erzeugen innerlich Druck. Auch Ängste vor dem Versagen oder vor unbekannten Situationen lassen den Adrenalinspiegel ansteigen. Andauernde Stressbelastung kann ebenso ohne konkreten Anlass zu Nervosität führen. Koffein, Nikotin und Energy Drinks verstärken häufig die Symptome.
Im ersten Schritt gilt es, das besorgniserregende Kopfkino zu verlassen. Sobald du ganz bewusst ins Hier und Jetzt kommst, gelingt es dir bestimmt, ruhiger zu bleiben. Mit diesen Tipps bist du für aufregende Situationen bestens gerüstet:
Mache dir bewusst, dass du nicht perfekt sein musst und auch Fehler machen darfst. Jede Herausforderung bringt dir wertvolle Erfahrung, aus der du lernst und dich weiterentwickelst.
Ein effektiver Trick, um dich in einen achtsamen und präsenten Zustand zu versetzen, ist tiefes, langsames und bewusstes Atmen. Es mag banal klingen, doch Nervosität loswerden durch Ein- und Ausatmen wirkt in nahezu jeder Situation wahre Wunder.
Du hast weder Platz noch Zeit für Yoga und findest es gerade unpassend einen Kopfstand zu machen? Macht nichts, du kannst ganz unauffällig von der beruhigenden Wirkung der fernöstlichen Praxis profitieren. Bestimmte Fingerübungen, sogenannte Mudras, verstärken den Effekt der tiefen Atmung. Halte, während du tief ein- und ausatmest, deine Hände vor der Brust zusammen. Achte dabei darauf, dass sich jeweils nur die Fingerspitzen berühren. Dies versorgt dich besser mit Sauerstoff, macht dich aufnahmefähiger und entspannt nachhaltig.
Wenn du deine Körpersprache kontrollierst, beeinflusst du automatisch deine Stimmung. Ein aufrechter Oberkörper mit gesenkten Schultern lässt dich selbstbewusst und entspannt wirken. Gleichzeitig beruhigst du dich durch diese Körperposition.
Oft äußert sich Nervosität durch schnelles Sprechen. Wenn dies passiert, achte darauf, deine Worte langsam und mit Bedacht zu wählen. Dies signalisiert nicht nur deinem Gesprächspartner, dass du die Situation im Griff hast, sondern auch dir selbst.
Am Anfang steht die Selbsterkenntnis: Je bewusster du Nervosität wahrnimmst, desto besser kannst du ihr begegnen.
Achte auf deine Gedanken: Lass vorbeiziehen, was dich nicht weiterbringt und ersetzte die negative Gedankenspirale mit positiven Affirmationen, die dich aufbauen.
Eine gesunde Work-Life-Balance trägt dazu bei, langfristig ausgeglichen und seelisch widerstandsfähig zu bleiben. Ausreichend Bewegung, schöne Hobbies und soziale Kontakte machen stark für alles, was kommt.
Lachen entspannt: Witzige Memes, lustige Sitcoms oder ein humorvoller Gesprächspartner tun gut, lenken ab und lassen negative Gefühle schnell vergessen.
Regelmäßig praktizierte Entspannungstechniken wie Yoga, Mediation oder autogenes Training unterstützen dich dabei, gelassener zu bleiben. Besonders wenn Nervosität im täglichen Leben öfters Thema ist, lohnt es sich, sich solche Methoden anzueignen.
Ist die innere Anspannung so häufig und stark präsent, dass sie dich im Alltag einschränkt, ist es ratsam, Hilfe zu suchen. Der Hausarzt klärt ab, ob körperliche Ursachen dahinterstecken oder ob bei seelischen Problemen therapeutische Hilfe notwendig ist.
Nervosität loswerden im Jobinterview ist für viele eine Herausforderung. Eine unbekannte Situation mit unbekannten Persönlichkeiten und der Wunsch einen guten Eindruck zu hinterlassen, machen häufig nervös. Mit den oben erwähnten Tricks gelingt es, bestimmt auch vor einem Vorstellungsgespräch ausreichend zur Ruhe zu kommen. Zusätzlich verbessert gute Vorbereitung deine Erfolgschancen enorm und beruhigt gleichzeitig die Nerven. Lege den Fokus auf deine Stärken, kenne deine Schwächen, achte auf überzeugende Körpersprache und übe dich in gekonnter Selbstpräsentation. Ein dem Anlass angemessenes Outfit, in dem du dich wirklich wohlfühlst, steigert deine Selbstsicherheit zusätzlich.
Gerade im Arbeitsleben sind die Anforderungen hoch und der Leistungsdruck groß. Wer seine Nervosität gut im Griff hat, liegt klar im Vorteil. Es gibt vieles, das du zusätzlich aktiv tun kannst, um im Arbeitsalltag gelassener zu bleiben: Verbessere deine Resilienz, lege dir Strategien zurecht, um Stress am Arbeitsplatz zu vermeiden bzw. zu minimieren und lerne, Stress mit gezielten Übungen abzubauen. Vermeide es, wichtige Dinge aufzuschieben. Je besser du dich organisiert, desto entspannter und sicherer fühlst du dich. Eine Wochenplanung hilft dabei, den Überblick zu bewahren und dein Arbeitspensum systematisch zu bewältigen. Bei Lampenfieber vor Präsentationen oder Meetings lohnt es sich, im Vorfeld geeignete Strategien zurechtzulegen.
Gesunde Nervosität macht in herausfordernden Situationen aufmerksam und leistungsfähig. Wird sie jedoch zu stark, bewirkt sie das Gegenteil. Es lohnt sich daher, sie rechtzeitig zu entlarven und zu lernen, mit ihr umzugehen. So gelingt es dir, Alltag, Bewerbungssituation und Job gelassen und erfolgreich zu meistern.
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