Caroline Stanski
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Der Lebenslauf ist dein Aushängeschild, da er dich als individuelle Person mit eigenem Berufsweg präsentiert. Dementsprechend sind, neben beruflichen Qualifikationen und Erfahrungen, vor allem deine persönlichen Daten zentraler Aspekt deines Lebenslaufs.
Bei den persönlichen Daten handelt es sich aber um hochsensible Daten, mit denen du nicht leichtfertig umgehen solltest. Um nicht zu viel von dir preiszugeben und deine Daten zu schützen, ist es wichtig zu wissen, welche Informationen dein potenzieller, zukünftiger Arbeitgeber benötigt und welche nicht. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über die Angabe von persönlichen Daten in deinem Lebenslauf wissen musst.
Persönliche Daten im Lebenslauf sind grundlegende Informationen, die dazu dienen, deine Identität und Erreichbarkeit klar darzustellen. Diese Angaben sind essenziell, damit potenzielle Arbeitgeber wissen, mit wem sie es zu tun haben und wie sie dich kontaktieren können.
Dabei gibt es persönliche Daten, wie die Kontaktdaten, die im Lebenslauf Pflichtangaben sind, aber auch einige freiwillige Angaben und Angaben, auf die du lieber verzichten solltest:
Pflichtangaben | Optionale Angaben | Nicht erforderliche Angaben |
---|---|---|
Vollständiger Name | Geburtsort | Konfession (Religionszugehörigkeit) |
Adresse | Geburtsdatum | Geschlecht |
Telefonnummer (Festnetz wenn vorhanden und Mobilnummer) | Staatangehörigkeit | Familienstand / Anzahl der Kinder |
E-Mail-Adresse | Website / LinkedIn-Profil | Angaben zu Eltern / Geschwistern |
Bewerbungsfoto | Angaben zu Lebenspartner*in | |
Mitgliedschaft Gewerkschaft / Partei | ||
Sexuelle Orientierung | ||
Angaben zur Gesundheit | ||
Angaben zur finanziellen Situation |
Als Bewerber*in bist du verpflichtet, deinen vollständigen, gesetzlichen Namen sowie deine vollständige, aktuelle Adresse in deinem Lebenslauf anzugeben. Diese helfen deinen potenziellen, zukünftigen Arbeitgebern, deine Bewerbung zu verifizieren und dich als potenzielle*n Arbeitnehmer*in zu identifizieren.
Um die Kommunikation zwischen dir und dem Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, zu vereinfachen, gibst du in deinem Lebenslauf zusätzlich deine Telefonnummer(n) und Mail-Adresse an.
Tipp: Achte bei deiner Mail-Adresse darauf, einen seriösen Namen zu verwenden, zum Beispiel: vorname.nachname@provider.de.
In den letzten 20 Jahren hat sich die Gesellschaft und auch die Arbeitswelt stark gewandelt. Wohingegen es für Bewerber*innen früher üblich war, weitaus mehr persönliche Daten in ihrem Lebenslauf preiszugeben, hat sich die öffentliche Wahrnehmung in den vergangenen Jahren stark verändert.
Gerade in der heutigen Zeit, in der sich auch die Jobsuche in den digitalen Raum verlagert hat, gewinnt das Thema Datenschutz mehr und mehr an Bedeutung. Aber auch ein leistungsorientierter, diskriminierungsfreier Bewerbungsprozess steht immer mehr im Mittelpunkt.
Daher regelt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), dass keine Bewerbung aufgrund von
benachteiligt werden darf.
Einige persönlichen Daten bleiben im Lebenslauf daher freiwillig, auf andere Angaben solltest du im Lebenslauf hingegen komplett verzichten:
Den meisten Bewerber*innen ist nicht bewusst, dass die Angabe des Geburtsdatums freiwillig ist. Als gelebte Praxis ist es aber sinnvoll, dein Geburtsdatum weiterhin in deinem Lebenslauf anzugeben. Denn, auch wenn Arbeitgeber dich aufgrund deines Alters nicht benachteiligen dürfen, hilft es ihnen dabei, einen besseren Gesamteindruck deines bisherigen beruflichen Werdegangs zu gewinnen.
Auch die Angabe des Geburtsorts ist zwar weiterhin üblich, aber meist unerheblich für die Stelle, auf die du dich bewirbst, sodass du diese Angabe getrost weglassen kannst.
Ob ledig, verheiratet, geschieden oder verwitwet, dein Familienstand ist Privatsache und du kannst auf diese Angabe im Lebenslauf verzichten. Auch die Anzahl deiner Kinder spielt keine Rolle für deine Qualifikation für die Stelle, auf die du dich bewirbst.
Auch, wenn die Stellung der Frau in der Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt in den letzten Jahren gestärkt wurde, erfahren vor allem noch Frauen Diskriminierung im Hinblick auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf, weshalb die Angabe des Familienstandes und der Anzahl der Kinder vor allem für Frauen von Nachteil sein kann.
- Lara Kieninger, Karriere-Expertin und Personalerin bei StepstoneOb ledig, verheiratet, geschieden oder verwitwet, dein Familienstand ist Privatsache und du kannst auf diese Angabe im Lebenslauf verzichten. Auch die Anzahl deiner Kinder spielt keine Rolle im Hinblick auf deine Qualifikation für die Stelle, auf die du dich bewirbst.
Die Angabe deiner Staatangehörigkeit ist nur dann notwendig, wenn du dich
Das liegt daran, dass EU-Bürger*innen innerhalb der EU das sog. Recht auf Freizügigkeit genießen und ihren Arbeitsplatz daher frei in der EU wählen können. Das bedeutet auch, dass EU-Ausländer*innen keine weitere Arbeitserlaubnis benötigen und den gleichen Zugang zum Arbeitsmarkt haben, wie die einheimische Bevölkerung.
Das Einstellen von Nicht-EU-Bürger*innen mit Arbeitserlaubnis hingegen, ist für Unternehmen mit bürokratischem Mehraufwand verbunden, weshalb die Angabe der Staatsangehörigkeit hier sinnvoll ist, um dem Unternehmen Planungssicherheit zu gewährleisten.
Auch, wenn ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf nicht verpflichtend ist, erwarten die meisten Arbeitgeber ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf.
Mit einem professionellen und seriösen Bewerbungsfoto machst du einen guten ersten Eindruck bei dem Unternehmen, bei dem du dich bewirbst und wertest deine Bewerbung damit auf.
Eine eigene, professionelle Website oder ein gut gepflegtes LinkedIn-Profil sind digitale Visitenkarten, auf die du in deinem Lebenslauf verweisen kannst.
Es gibt auch bestimmte persönliche Daten, die nicht im Lebenslauf stehen sollten. Dazu gehören Informationen wie:
Diese Daten sind für den Arbeitgeber nicht relevant und müssen von dir auch auf Nachfrage nicht nachgereicht werden.
In vielen Schulen wird den Schüler*innen noch beigebracht, in ihrer Bewerbung Angaben zu ihren Eltern und Geschwistern und deren Berufen zu machen. Diese Praxis ist in der heutigen Berufswelt aber schon längst überholt. Früher sollte damit ausgedrückt werden, dass der*die Bewerber*in aus einem „guten Elternhaus“ stammt.
Angaben zur Familie, so auch zu Lebenspartner*innen, sind Privatsache und daher irrelevant für deinen potenziellen, zukünftigen Arbeitgeber.
Bei der Gestaltung deiner persönlichen Daten kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Wichtig ist nur, dass deine persönlichen Daten direkt am Anfang deines Lebenslaufs stehen und sich visuell vom restlichen Lebenslauf abheben.
Klassischerweise schreibst du deine Kontaktdaten (Name und Adresse), wie in einem Brief, rechtsgebunden in die Kopfzeile deines Lebenslaufs. Alle weiteren persönlichen Daten folgen dann linksgebunden als erster Abschnitt in deinem Lebenslauf. Rechts von deinen persönlichen Daten fügst du wahlweise dein Bewerbungsfoto ein.
Wenn du dich von anderen Bewerber*innen abheben möchtest, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie du deinen Lebenslauf modern gestalten und deine persönlichen Daten noch besser hervorheben kannst. Hierbei kann dir unser Stepstone Lebenslauf-Generator helfen. Hier findest du eine große Auswahl an modernen und seriösen Designs, die du nur noch mit deinen Informationen befüllen musst:
Lara Kieninger ist Senior Talent Acquistion Manager bei Stepstone und unterstützt seit Juni 2021 verschiedene Fachbereiche dabei, das "Perfect Match” für ihre Teams zu finden und den Bewerbungsprozess optimal zu gestalten. Als erfahrende Personalerin stand sie im Laufe ihrer Karriere sowohl verschiedenen Unternehmen als auch zahlreichen Arbeitssuchenden und Bewerber*innen beratend zur Seite. Was sind NoGos im Lebenslauf? Wie verändert KI unseren Bewerbungsprozess und welche Tipps & Tricks gibt es bei der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch? Lara Kieninger weiß Antwort. Als Expertin und Gastautorin für das Stepstone Magazin “about work” hat sie die Trends und Entwicklungen der Arbeitswelt genau im Blick und hilft mit ihren wertvollen Insights allen Leser*innen dabei, sich in der ständig wandelnden Job-Landschaft zurechtzufinden. Zu Laras Themenschwerpunkte gehören unter anderem die Themen Gehalt, Anschreiben & Lebenslauf, Vorstellungsgespräche sowie Diversity & Inklusion.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde von einer künstlichen Intelligenz geschrieben und von menschlichen Redakteur*innen geprüft und nachbearbeitet.
Persönliche Daten im Lebenslauf sind grundlegende Informationen, die deine Identität und Erreichbarkeit klar darstellen. Dazu gehören: Vollständiger Name, Adresse, Telefonnummer (Festnetz und Mobilnummer) und E-Mail-Adresse. Diese Angaben sind essenziell, damit potenzielle Arbeitgeber wissen, mit wem sie es zu tun haben und wie sie dich kontaktieren können.
Zu den persönlichen Daten im Lebenslauf zählen: Vollständiger Name, Adresse, Telefonnummer (Festnetz und Mobilnummer), E-Mail-Adresse. Zusätzlich können optionale Angaben wie Geburtsdatum, Geburtsort, Staatsangehörigkeit und ein Bewerbungsfoto gemacht werden, je nachdem, wie relevant sie für die Bewerbung sind.
Der Familienstand ist Privatsache und muss im Lebenslauf nicht angegeben werden. Angaben wie ledig, verheiratet, geschieden oder verwitwet sind optional und können weggelassen werden, da sie für die Qualifikation zur Stelle irrelevant sind und potenzielle Diskriminierungen vermeiden helfen.
Die Anzahl der Kinder muss im Lebenslauf nicht erwähnt werden. Diese Information ist privat und für die Qualifikation zur Stelle nicht relevant. Durch das Weglassen dieser Angabe kann auch potenzielle Diskriminierung vermieden werden.
Die Elternzeit kann im Abschnitt "Berufserfahrung" des Lebenslaufs eingetragen werden. Es empfiehlt sich, die Elternzeit als berufliche Station aufzuführen und kurz zu erläutern, welche Kompetenzen während dieser Zeit erworben oder erweitert wurden.
Nicht erforderliche Angaben im Lebenslauf sind: Konfession (Religionszugehörigkeit), Geschlecht, Familienstand / Anzahl der Kinder, Angaben zu Eltern / Geschwistern, Angaben zu Lebenspartner*in, Mitgliedschaft in Gewerkschaft / Partei, sexuelle Orientierung, Angaben zur Gesundheit und Angaben zur finanziellen Situation.
Auch für Bewerber*innen ab 40 gelten die grundlegenden Anforderungen an einen Lebenslauf. Du solltest persönliche Daten, berufliche Qualifikationen, Berufserfahrung, Bildungsweg und zusätzliche Qualifikationen aufgeführt werden. Besonders wichtig ist es, relevante berufliche Stationen und Fähigkeiten klar und prägnant darzustellen.
Im Lebenslauf solltest du die berufliche Erfahrung und den Bildungsweg möglichst lückenlos darstellen. Üblicherweise werden die letzten 10-15 Jahre ausführlich beschrieben. Ältere Stationen können kurz zusammengefasst oder weggelassen werden, sofern sie für die angestrebte Position nicht relevant sind.
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