Fotograf und junge Bewerberin schauen sich gemeinsam Fotos auf der Kamera an.
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Das Wichtigste in KürzeBewerbungsfoto Pflicht?Ideale BewerbungsfotoKleidung BewerbungsfotoBewerbungsfotos FotostudioFazit Bewerbungsfoto FAQs – Häufig gestellte Fragen

Für ein gutes Bewerbungsfoto solltest du einige Aspekte beachten und grundlegende Tipps beherzigen. Denn auch wenn Bewerbungsschreiben und Lebenslauf sicherlich wichtiger sind als ein gut gelungenes Foto, ist das von großer Bedeutung für den ersten Eindruck. Diese Dinge solltest du bei Bewerbungsfotos beachten – und diese typischen Fehler vermeiden.

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Das Wichtigste in Kürze

 Ist ein Bewerbungsfoto Pflicht?

Bewerbungsfotos sind keine Pflicht. Dies ist im Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG - auch „Antidiskriminierungsgesetz“ genannt), welches 2006 in Kraft trat, geregelt. Potenzielle Arbeitgeber dürfen also kein Foto zu deiner Bewerbung fordern. Wenn du kein Foto mitschickst, darf das kein Ausschlusskriterium sein. Es ist jedoch nach wie vor üblich, eines beizulegen. Zwar gibt es keine Verpflichtung und als Faustregel gilt: Besser kein Foto als ein schlechtes..

Dennoch ist ein Bewerbungsfoto eher die Regel als die Ausnahme und ein gutes Foto kann definitiv deine Chancen erhöhen.  Vielmehr hast du als Bewerber*in mit einem Bewerbungsfoto die Chance, dich von einer offenen und sympathischen Seite zu zeigen.

So gelingt das ideale Bewerbungsfoto – Do’s and Don’ts

Bei einem Bewerbungsfoto ist wichtig, dass du ein authentisches Bild von dir vermittelst, das nicht zu gestellt wirkt. Wir haben einige Tipps und typische Fehler bei Bewerbungsfotos für dich zusammengestellt.

  • Direkt in die Kamera schauen

  • Ein freundliches Lächeln zeigen

  • Vor einem neutralen Hintergrund stehen

  • Auf gute Qualität und angemessene Helligkeit achten

  • Das Foto sollte im besten Fall von einem professionellen Fotografen gemacht werden

  • Bleibe natürlich und authentisch, auch in Sachen Frisur oder Make-up

  • Verzichte auf unvorteilhafte Posen

  • Wähle keine unpassende Kleidung

  • Vermeide eine schlechte Beleuchtung

  • Das Lächeln sollte natürlich aussehen

  • Verwende keine Ganzkörperaufnahmen

Direktvergleich: Bewerbungsfoto mit schmeichelnder Beleuchtung und Bewerbungsfoto mit ungünstigem Licht.
Direktvergleich: Während das linke Bild gut ausgeleuchtet ist und die Ausstrahlung der Bewerberin voll zur Geltung kommt, verschwindet rechts die Hälfte Ihrer Erscheinung im Dunkeln. © Noah Montgomery/EyeEm

Profi-Tipp: Falls du schon bestimmte Arbeitgeber im Auge hast, kannst du die Corporate Colors geschickt in dein Bewerbungsfoto integrieren. So zeigst du Engagement und Interesse.

Kleidung beim Bewerbungsfoto: Diese Outfits überzeugen

Generell gilt:Wähle dein Outfit entsprechend der Branche, für die du dich bewirbst. Du möchtest im Bankwesen arbeiten? Dann ist ein Anzug oder eine schicke Bluse angesagt. Du willst in der Kreativbranche durchstarten? Dann zieh dich ruhig etwas lässiger an.

Die Vorbereitung ist wichtig: Plane deine Outfit-Optionen vor dem Fototermin. Das hilft besonders dann, wenn du noch passende Kleidung kaufen musst. Bring mindestens ein Outfit für die seriösen Fotos mit und eines, in dem du dich besonders authentisch fühlst. So kannst du verschiedene Aufnahmen machen und später die besten auswählen. Überleg dir dabei, welchen Outfit-Typ du an deinem möglicherweise neuen Arbeitsplatz verkörpern möchtest.

Vielleicht weißt du noch gar nicht so genau, wohin deine berufliche Reise gehen soll – und deshalb weißt du auch nicht, für welchen Job du dich auf dem Bewerbungsbild kleidest. Oder aber du bewirbst dich auf verschiedene Stellen und möchtest nicht mehr Geld als nötig ausgeben. Kein Problem! Es gibt beim Bewerbungsfoto Kleidung, die immer passend ist.

Ein gut sitzendes, einfarbiges Hemd oder eine schlichte Bluse in neutralen Farben wie Weiß, Schwarz oder Hellblau strahlt immer Professionalität aus. Ein schmeichelnder Blazer kann sowohl für Männer als auch für Frauen eine elegante und seriöse Ergänzung sein. Wichtig ist, dass die Kleidung nicht nur modisch, sondern auch zeitlos ist und dass du dich darin wohl und authentisch fühlst. Vermeide übermäßige Accessoires und wähle Schmuck, der dezent ist und nicht ablenkt.

Direkter Vergleich: Bewerberin in klassischem Business-Outfit und Bewerber im Business-Casual-Outfit.
Dress for the job you want, not the one you have: Wähl dein Outfit entsprechend der Branche, für die du dich bewirbst. © Westend61/EyeEm und Cavan/EyeEm

Bewerbungsfotos im Fotostudio: Darauf kommt es an

Es ist in aller Regel eine gute Idee, Bewerbungsfotos im Fotostudio machen zu lassen. Dabei gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten: Zunächst ist es entscheidend, dass du ein Studio wählst, das auf Bewerbungsfotos spezialisiert ist. Ein erfahrener Fotograf weiß genau, wie er dich ins richtige Licht rückt und welche Posen professionell wirken. Achte darauf, dass der Hintergrund neutral ist und du passende Kleidung trägst, die zum angestrebten Job passt.

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Ein Bewerbungsfoto ist keine Pflicht. Es spricht jedoch auch nichts gegen ein Bewerbungsfoto, solange du ein paar Regeln befolgst und die Qualität stimmt. Denn ein Foto als Baustein einer Bewerbung ist hierzulande immer noch weitverbreitet und kann ausschlaggebend für den Erfolg deiner Bewerbung sein.

- Lara Kieninger, Karriere-Expertin und Personalerin bei StepstoneClosing quote for citation

Was kosten Bewerbungsfotos im Studio?

Der Preis für Bewerbungsfotos kann variieren. Im Durchschnitt kannst du mit Kosten zwischen 50 und 150 Euro rechnen, abhängig vom Umfang des Angebots. Manchmal sind auch professionelle Nachbearbeitungen oder mehrere Outfitwechsel im Preis inbegriffen. Es lohnt sich, im Vorfeld verschiedene Studios zu vergleichen und auch auf Bewertungen zu achten, um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Gute Bewerbungsfotos sind eine Investition in deine berufliche Zukunft und können den entscheidenden Unterschied machen.

Denk immer daran: Ein Bewerbungsfoto soll dich von deiner besten Seite zeigen, ist aber letztlich nur EIN Baustein deiner Bewerbung. Deine Fähigkeiten, Erfahrungen und deine Persönlichkeit spielen im Bewerbungsprozess eine viel größere Rolle. Zeig Empathie für dich selbst und vertrau auf deine Stärken.

Checkliste

Fazit: Das ist beim Bewerbungsfoto wichtig

Die Bedeutung eines Bewerbungsfotos ist nicht zu unterschätzen, denn es ist oft der erste Eindruck, den potenzielle Arbeitgeber von dir gewinnen. Das heißt, du solltest gut zu erkennen sein und im Mittelpunkt stehen. Von der Wahl der richtigen Kleidung auf dem Bewerbungsfoto bis hin zur Zusammenarbeit mit Fotostudios zählt jeder Schritt, um Authentizität und Professionalität zu vermitteln.

Doch bei aller Vorbereitung und Beratung: Das Wichtigste ist, dass du dich in deiner Haut wohlfühlst und selbstbewusst auftrittst. Denn nur dann kann ein Foto wirklich das Beste von dir zeigen. Find den Mut und das Selbstvertrauen, dich so zu präsentieren, wie du bist und sei stolz auf jeden Schritt deines Berufsweges. Glaub an dich und deine Fähigkeiten.

Disclaimer: Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft. Die in diesem Artikel veröffentlichten Rechtsgrundlagen wurden sorgfältig zusammengestellt, erheben aber keinen Anspruch auf Aktualität, sachliche Richtigkeit oder Vollständigkeit; eine entsprechende Gewähr wird nicht übernommen. Insbesondere übernimmt The Stepstone Group Deutschland GmbH keinerlei Haftung für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der bereitgestellten Inhalte entstehen.

Lara Kieninger

Lara Kieninger ist Senior Talent Acquistion Manager bei Stepstone und unterstützt seit Juni 2021 verschiedene Fachbereiche dabei, das "Perfect Match” für ihre Teams zu finden und den Bewerbungsprozess optimal zu gestalten. Als erfahrende Personalerin stand sie im Laufe ihrer Karriere sowohl verschiedenen Unternehmen als auch zahlreichen Arbeitssuchenden und Bewerber*innen beratend zur Seite. Was sind NoGos im Lebenslauf? Wie verändert KI unseren Bewerbungsprozess und welche Tipps & Tricks gibt es bei der Gehaltsverhandlung im Vorstellungsgespräch? Lara Kieninger weiß Antwort. Als Expertin und Gastautorin für das Stepstone Magazin “about work” hat sie die Trends und Entwicklungen der Arbeitswelt genau im Blick und hilft mit ihren wertvollen Insights allen Leser*innen dabei, sich in der ständig wandelnden Job-Landschaft zurechtzufinden. Zu Laras Themenschwerpunkte gehören unter anderem die Themen Gehalt, Anschreiben & Lebenslauf, Vorstellungsgespräche sowie Diversity & Inklusion.

FAQs – Häufig gestellte Fragen

Wie solltest du auf Bewerbungsfotos aussehen?

Du solltest gepflegt und professionell aussehen, mit passender Kleidung und einem ordentlichen Erscheinungsbild.

Ist ein Bewerbungsfoto noch notwendig und zeitgemäß?

Auch wenn es keine Pflicht ist, kann ein gutes Bewerbungsfoto deine Bewerbung positiv hervorheben und einen guten ersten Eindruck hinterlassen.

Wie darf ein Bewerbungsfoto nicht aussehen?

Ein Bewerbungsfoto sollte nicht unscharf, unprofessionell oder ungepflegt wirken. Vermeide Selfies und Freizeitkleidung.

Solltest du auf Bewerbungsfotos lachen?

Ein freundliches Lächeln ist empfehlenswert, es sollte natürlich und sympathisch wirken.

Wie schminke ich mich für ein Bewerbungsfoto?

Das Make-up sollte dezent und natürlich sein, um deine Gesichtszüge zu betonen, ohne aufdringlich zu wirken.

Was kosten professionelle Bewerbungsfotos?

Rechne mit durchschnittlich 50 bis 150 Euro, je nach Studio und Umfang des Angebots.

Wie alt darf ein Bewerbungsfoto sein?

Das Foto sollte aktuell sein und dich realistisch darstellen, idealerweise nicht älter als ein Jahr.

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